Ich, Eleanor Oliphant…

Kennt ihr Menschen, die ihr komisch findet?
Die ihr auf der Straße seht und euch denkt: Wie kann man nur so drauf sein?
Schnell fasst man ein Urteil und steckt Menschen in eine Schublade, und genau darum geht es in diesem Buch – um Vorurteile und auch um die Einsamkeit.

Eleanor ist eine seltsame Frau. Für sie ist ein normales Leben unvorstellbar – sie hat weder Freunde, noch Familie, nur eine Narbe im Gesicht und einen kuriosen Umgang mit ihren Mitmenschen. Tag ein, Tag aus versucht sie ihr Leben zu meistern, indem sie ihre Sorgen in Alkohol ertränkt und eine Struktur in ihr Leben zu geben. Eines Tages jedoch, verliebt sich Eleanor und versucht händeringend die Aufmerksamkeit dieser Person zu erlangen. Hilfe bekommt sie von dem „Computernerd“ Raymond, der ihr allerdings missfällt.

Kurzum ist Eleanor die Person, die man belächelt und nicht ernst nimmt. Ihre Ansichten und Gedanken sind pragmatisch, ihre Aussprache gewöhnungsbedürftig. Doch je mehr man Eleanor kennen lernt, desto sympathischer wird sie. Desto mehr versteht man ihr Wesen. Und darum geht es in diesem Buch. Es ist keine klassische Liebesgeschichte oder ein zum Verweilen – Nein, viel mehr ist es ein Buch zum Nachdenken und Lernen.

Warum ist dieser Mensch so, wie er ist?
Was hat dieser Mensch erlebt?
Wie kann man jemanden anderen akzeptieren, wenn man sich nicht selber akzeptiert?

Nein, er war nicht verrückt. Er trug einfach keine Socken […]. Es gibt unzählige Gründe, warum Leute anders so und nicht anders sind. Du kannst es nicht wissen Eleanor.

Die Nachricht dieses Buches ist unheimlich wichtig und so einfach – akzeptiert euch und akzeptiert andere. Liebt euch und seid Stolz darauf wer ihr seid. Alle Momente, seien sie auch noch so schlimm, machen einen nur stärker und reifer. Man lernt mit jedem Tag.
Danke Gail Honeymoon für diese lehrreiche Leseerfahrung!

Aber meine eigene Stimme wurde immer stärker, ich begann sie zu mögen. Ich wollte mehr davon, mehr eigene Gedanken, einen eigenen Blick auf die Welt. Ich fühlte mich gut damit – ruhig und ausgeglichen. Es gab mir das Gefühl, ich selbst zu sein.

Bild: http://www.luebbe.com

Hinterlasse einen Kommentar